Riad - Der Kurznachrichtendienst Twitter erfreut sich bei den obersten staatlichen und religiösen Organen in Saudi-Arabien keiner großen Beliebtheit. Das untermauert die jüngste Aussage des Großmuftis Abd al-Aziz bin Abdullah asch-Schaich. Jeder, der soziale Medien - und vor allem Twitter - nutze, "hat die Welt verloren und damit auch das Leben nach dem Tod", zitiert ihn die britische BBC. Abdullah asch-Schaich ist zugleich Präsident der Religionspolizei.
Junge Saudis gehen online
Früher hatte der oberste Sittenwächter des Landes Twitter-User abfällig als "Idioten" abgekanzelt. Der Elite der absolutistischen Monarchie sind soziale Medien und deren Mobilisierungspotenzial
ein gehöriger Dorn im Auge. Facebook und Twitter haben im Zuge des Arabischen Frühlings eine zentrale Rolle gespielt und den Protestierenden als elementares Kommunikations- und
Organisationswerkzeug gedient.
Insbesondere unter jungen Saudis nimmt die Nutzung von Twitter immer stärker zu. Der Microblogging-Dienst wird in den Machtzirkeln von Riad als nationale Gefahr angesehen. Der Software-Ingenieur
Moxie Marlinspike hat unlängst in seinem Blog darüber geschrieben, dass der saudische Telekom-Anbieter sogar daran arbeitet, Dienste wie
Twitter, Viber und WhatsApp auszuspionieren.
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ghostwriter deutschland (Mittwoch, 02 November 2016 15:27)
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